CME Bachelor ab Fall 2018 auch als Podcast erhältlich

www.zu.de (Stand: März 2015)

Die großen Fragen der Gegenwart und Zukunft sind viel zu komplex, als dass sie wirklich aus verschiedenen Blickwinkeln beantwortet werden müssten. Im PioneerPort haben sich daher der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften und das Präsidium mit einem Näschen Boardmarker und einer Sitzkissenschlacht in das richtige Mindset gepitcht, um die ZU bereit für die Zukunft zu machen. Der folgende Brainstorm der Windstärke 11 sorgte damit nicht nur bei einigen Sonnenschirmen auf der Dachterasse für radikale Disruption: Nachdem mithilfe professoraler Impulse ein neues Kleid für die Präsidentin aus Post-It‘s und Flipcharts für die nächste ZUG Hauptversammlung geschneidert wurde, konnte nach langem Ringen auch eine Endlösung für den antiquierten CME-Studiengang erarbeitet werden. Indem der Inhalt gleich null gesetzt und nach Innovation abgeleitet werden soll, ergibt sich endlich eine Möglichkeit, die bisherige Grenze zwischen Mensch und Business Canvas für ein und alle Male zu überwinden.

Größte Innovation ist hierbei das neu entwickelte Lehrformat als Podcast, bei dem jede Kalenderwoche Kompetenzen und Spreadsheet-templates, vorgelesen durch Milton Friedman, direkt in die Synapsen gestreamt werden. Darüber hinaus wird der bisweilen verstörende Kontakt mit wissenschaftlichen Perspektiven und Low-performern aus anderen Disziplinen vermieden, um ohne lästige Umwege die Cash-Cow in Richtung Senior Partner satteln zu können.

Damit reagiert die ZU auch auf die berechtigte Nachfrage durch Arbeitgeber, kritisches Denken zukünftig nur noch dermaßen slim-fit zu vermitteln, dass es gerade in eine Briefkastenfirma passt. Doch auch auf Seiten der gewünschten Bewerber stößt der Vorschlag auf breite Unterstützung, deren Weg vom Internat zum Chefsessel endlich nach ihren Vorstellungen begradigt wird: non scholae sed Vitra discimus.

Sodass auch wahrlich niemand mehr aufgrund drohenden Möglichkeiten der Selbstreflektion von einer Bewerbung zurückschrickt, wurden die Anforderungen für das Vorpraktikum in einer non-Profit Organisation performanceorientiert entschlackt. Künftig reicht ein Snap mit Oettinger Cap an das Prüfungscenter als Nachweis für die geleistete Bodenständigkeit.

Neben dem Bewerbungsprozess setzt sich der neue Spirit ebenso kundenorientiert in der Lehre fort: So freut sich die Universität in diesem Zuge über den Ruf von Luka Lukic an den neu geschaffenen Breitling Lehrstuhl für Gehaltsverhandlung, dessen bisherige TalentCenter-Veranstaltung zum 30 ECTS Pflichtmodul ausgebaut wird und künftig das Humboldtjahr ersetzen wird. Um das neue Studienkonzept abzurunden, wurde die Möglichkeit geschaffen, die Bachelorarbeit künftig auch in Form von vier essayistischen Tweets (280 Zeichen) einzureichen – vorzugsweise peer-reviewed von DaxD!Werner und disputiert durch Papas Anwaltskanzlei.

Lauter als das darauffolgende Klatschen der stolzen Eltern ist nur noch das Händereiben der Marketingabteilung, deren Arbeit mit dem Geistesblitz von Oben bereits vorweggenommen wurde: Gier gewinnt.

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